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Tramadol gegen Schmerzen
Tramadol ist ein Schmerzmittel mit analgetischem Wirkstoff aus der Gruppe der schwach wirkenden Opioide und in jeglicher Form verschreibungspflichtig.
Dieses zentral wirkende Mittel erzielt seine schmerzlindernde Wirkung, indem es direkt auf dein zentrales Nervensystem einwirkt. Dabei wird die Wiederaufnahme von an der Reizleitung beteiligten Botenstoffen in die Nervenzellen gehemmt.
Grundsätzlich hilft Tramadol gegen jegliche Form von Schmerzen, solange du die Dosierungsempfehlungen einhältst. Doch insbesondere bei Rücken- und Gelenkschmerzen wird das Mittel häufig verschrieben.
Vermeidung der Schonhaltung
Dank der Wirkung von Tramadol musst du bei Rückenschmerzen keine ausgeprägte Schonhaltung einnehmen. Vielmehr nutzen viele Betroffene die Möglichkeit, sich schmerzfrei zu bewegen, für Dehnübungen und sanften Sport wie Walking, um aktiv gegen die Rückenschmerzen vorzugehen.
Wofür nimmt man Tramadol?
Angewendet wird Tramadol bei mäßig starken bis starken Schmerzen. Ärzte verschreiben das Schmerzmittel in aller Regel erst dann, wenn schwächere Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol keine ausreichende Wirkung mehr zeigen.
Anwendung laut Erfahrungsberichten:
Auf Sanego wurden über 450 Erfahrungsberichte über die Nutzung von Tramadol abgegeben. Diese Berichte beziehen sich auch auf unterschiedliche Anwendungsgebiete. Das Medikament wird insbesondere bei Rückenschmerzen (zum Beispiel Hexenschuss oder Bandscheibenvorfall), aber auch bei Gelenkschmerzen eingenommen. Weitere häufige Anwendungsbereiche sind anhaltende und besonders starke Kopfschmerzen sowie Arthrose.
Tramadol wirkt nicht nur bei mäßigen, sondern auch bei starken akuten Schmerzen. Der Wirkstoff des Arzneimittels wird schnell freigesetzt, und bereits nach 30 bis 45 Minuten spürst du weniger bis gar keine Schmerzen mehr. Die relativ schnelle Wirkung des Medikaments ist besonders für Berufstätige, ob angestellt oder selbstständig, von Vorteil, da du deinen Berufsalltag weitestgehend schmerzfrei bewältigen kannst. Dadurch lassen sich Fehlzeiten bei der Arbeit erheblich reduzieren. Vorteile der Wirkweise zeigen sich auch im privaten Bereich. Im familiären Leben, das Haushalt und andere verantwortungsvolle Aufgaben umfasst, bringt Tramadol dieselben positiven Effekte.
Das Arzneimittel sorgt für schmerzfreie oder schmerzlindernde Phasen. Es behebt allerdings letztlich nicht die Ursache des Schmerzes. Zudem führt eine langfristige Einnahme zu einem riskanten Abhängigkeitsrisiko, und das Absetzen des Medikaments kann nur langsam erfolgen. Aus diesem Grund wird empfohlen, Tramadol nur im Rahmen einer kurzzeitigen Therapie und bei akuten Schmerzen einzunehmen. In diesen Fällen entfaltet es seine effektivste Wirkung.
Dosis bei Rückenschmerzen
Die richtige Dosierung hängt von der Stärke deiner Schmerzen und deiner individuellen Empfindlichkeit gegenüber Tramadol ab. Generell solltest du mit der geringsten Dosis beginnen, um Schmerzlinderung zu erzielen. Erst wenn die Schmerzen nicht besser werden, darfst du die Dosis erhöhen.
Es gibt unterschiedliche Dosierungsempfehlungen je nach Altersgruppe. Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren empfiehlt sich eine Dosis von:
Tramadol 50 mg Kapseln:
1-2 Kapseln bei akuten Schmerzen
1-4 Kapseln täglich
Eine Dosis von 8 Kapseln pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Tramadol Retardtabletten:
100 mg Retardtabletten zweimal täglich (empfohlen: morgens und abends).
Die maximale Dosis von 400 mg Wirkstoff sollte dabei nicht überschritten werden.
Das Dosierungsintervall von 8 Stunden sollte nicht unterschritten werden.
Tramadol Tropfen:
20 Tropfen als Einzeldosis
Weitere Einnahme von 20 Tropfen empfohlen, wenn die Schmerzlinderung nach der ersten Einzeldosis nicht eintritt.
40 Tropfen als Einzeldosis bei starken Schmerzen
160 Tropfen am Tag sollten in der Regel nicht überschritten werden.
Die genaue Dosierung legt jedoch dein Arzt fest. Eine höhere Dosierung und häufigere Einnahme sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.
Du solltest die generelle Maximaldosis nicht überschreiten, da das Arzneimittel Schmerzen nur bis zu einem gewissen Grad betäuben kann. Der analgetische Wirkstoff beeinflusst das zentrale Nervensystem und damit den Botenstoffwechsel bis zu einem bestimmten Punkt. Eine längerfristige Überschreitung der Maximaldosis kann daher zu einem dauerhaften Ungleichgewicht im zentralen Nervensystem führen, wodurch sich dein Schmerzempfinden ändern kann. Deine Schmerztoleranz sinkt, weil dein Körper eine Toleranz aufbaut. Bisher als mäßig empfundene Schmerzen werden dann als stark belastend wahrgenommen. Als Folge der Abhängigkeit könntest du zu einer erhöhten Anzahl an Tabletten greifen. Letztlich wird dadurch das Absetzen des Medikaments erschwert.
Rückenschmerzen langfristig bekämpfen
Tramadol kann dir bei Rückenschmerzen zwar vorübergehend Linderung verschaffen, eine langfristige Lösung des Problems ist jedoch nicht möglich. Das Arzneimittel ist lediglich für eine kurzfristige Anwendung bei mäßigen bis starken Schmerzen vorgesehen.
Die zeitweilige Unterdrückung der Symptome behebt nicht die Ursache der Schmerzen. Um dauerhaft schmerzfrei zu sein, ist es wichtig, die tatsächliche Ursache der Beschwerden zu finden und gezielt zu behandeln.
Dein Körper signalisiert durch Schmerzen, dass etwas nicht stimmt. Diese Symptome lassen sich zwar kurzfristig unterdrücken, eine dauerhafte Lösung erreicht man damit jedoch nicht. Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig: Sie reichen von Fehlstellungen und schlechter Haltung über Bewegungsmangel bis hin zu Übergewicht und genetischen Faktoren.
Schmerzmittel wie Tramadol können dir dabei helfen, auf eine Schonhaltung zu verzichten. Die einsetzende Wirkung des Medikaments kann verhindern, dass du überhaupt erst in eine Schonhaltung verfällst. Schonhaltung und Ruhe können den Schmerz zwar kurzfristig lindern, führen aber dazu, dass du dich immer weniger bewegst. Langfristig ist das keine Lösung und kann zu weiteren Fehlbelastungen und chronischen Schmerzen führen. Die Angst vor dem Schmerz spielt eine große Rolle und kann dazu führen, dass du dich vorsorglich schonst. Um das zu verhindern, ist es wichtig, die wirkliche Ursache deiner Rückenschmerzen zu finden.
Den Auslöser finden
Die tatsächliche Ursache für Rückenschmerzen ist oft nicht offensichtlich. Eine genaue Ursachenanalyse ist entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.
Manchmal sind Unfälle der Ausgangspunkt für Rückenschmerzen, die dann durch weitere gesundheitliche Probleme verschärft werden können.
- Schlechte Körperhaltung
- Falsche Bewegungsmuster
- Einseitige Belastung
- Übermäßiges Sitzen
- Bewegungsmangel
- Übergewicht
- Organische Wirbelsäulenerkrankung
- Autoimmunerkrankungen
- Schädigung des Nervensystems
Neben der Anwendung von Salben, Gels und Pflastern kannst du sowohl verschreibungspflichtige als auch frei verkäufliche Schmerzmittel nutzen.
Bei chronischen oder besonders belastenden Rückenschmerzen solltest du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Schmerzspezialisten wie Liebscher und Bracht können dir dabei unterstützend zur Seite stehen.
- Orthopäde
- Osteologie
- Rheumatologe
- Neurologe
- Physiotherapeut
Erfahrungen zur Wirkungsdauer
"Ich hatte einen schlimmen Hexenschuss und nichts schien zu helfen, bis mein Arzt mir Tramadol verschrieb. Die Wirkung war beeindruckend schnell. Ich konnte nach nur wenigen Tagen die Schmerzen fast nicht mehr spüren. Allerdings hatte ich anfangs leichte Übelkeit,
"Nach meinem Bandscheibenvorfall war ich verzweifelt wegen der starken Schmerzen. Mein Arzt verschrieb mir Tramal, und ich war überrascht, wie effektiv es war. Die Schmerzen wurden erträglicher, und ich konnte mich viel besser bewegen. Ich hatte etwas Schwindel, aber das war ein kleiner Preis für die Schmerzlinderung."
"Ich nahm Tramadol gegen chronische Rückenschmerzen. Zuerst war ich begeistert von der Schmerzlinderung, aber nach einiger Zeit bemerkte ich, dass ich mich etwas abhängig fühlte. Ich musste die Dosis erhöhen, um dieselbe Wirkung zu erzielen. Es ist ein wirksames Medikament, aber man sollte es mit Vorsicht genießen."
"Tramadol war meine Rettung bei akuten Rückenschmerzen. Es half mir, die Tage zu überstehen, an denen ich kaum aus dem Bett kam. Leider hatte ich Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit und Müdigkeit, was mich tagsüber etwas beeinträchtigte. Ich würde es wieder nehmen, aber nur, wenn es wirklich nötig ist."
"Seit meinem Bandscheibenvorfall leide ich unter starken Schmerzen. Tramal war das einzige Medikament, das mir Linderung brachte. Die Schmerzen gingen deutlich zurück, und ich konnte meinen Alltag besser bewältigen. Ich hatte keine großen Nebenwirkungen, abgesehen von leichter Müdigkeit, die ich aber in Kauf nahm. Für mich war Tramal ein echter Segen."
"Nach meinem Bandscheibenvorfall war ich verzweifelt auf der Suche nach einer wirksamen Schmerzlinderung. Mein Arzt verschrieb mir Tramadol, und ich war erleichtert, als die Schmerzen nachließ. Die Wirkung war beeindruckend: Ich konnte endlich wieder schlafen und einigermaßen normal funktionieren. Aber es gab auch Herausforderungen. In den ersten Tagen fühlte ich mich etwas benommen und hatte leichte Übelkeit, was meine täglichen Aktivitäten beeinträchtigte. Diese Nebenwirkungen wurden mit der Zeit weniger, aber sie waren anfangs eine echte Hürde. Ich bemerkte auch, dass ich vorsichtig mit der Dosierung sein musste, um eine Abhängigkeit zu vermeiden. Das war ständig im Hinterkopf. Nach einigen Wochen der Einnahme entschied ich, Tramadol nur noch bei starken Schmerzspitzen einzusetzen und gleichzeitig mit Physiotherapie zu beginnen. Für mich war Tramadol ein wirksames Medikament, aber es erforderte Aufmerksamkeit und Vorsicht bei der Anwendung. Ich würde es als eine gute kurzfristige Lösung betrachten, aber es ist definitiv kein Allheilmittel."